Die Aufschieberitis besiegen und die kleinen handwerklichen Erledigungen effizient erledigen.
Du bist handwerklich ganz begabt und ziemlich geschickt. Du bist aber selbst Unternehmer und hast entweder keine Zeit, um kleinere Instandhaltungen selbst zu erledigen oder du bist schlichtweg zu teuer dafür.
Ist das dein größtes Dilemma?
Dann geht es dir wie vielen, denn die meisten Menschen haben oft keine Lust, regelmäßige anfallende Reparaturen schnell zu erledigen. Da wartet das Hobby: Komisch – hierzu hast du doch auch Lust – fragst du dich.
Es gibt ein paar Tricks, mit dieser Aufschieberei – auch Prokrastination genannt – fertig zu werden:
- Erledige alles, was weniger als 3 Minuten dauert, sofort.
- Eat the frog first – mache die unangenehmste Sache zuerst.
- Hol dir Hilfe, wenn du es nicht alleine machen möchtest.
- Setze eine Belohnung aus – also gönn dir danach etwas, was dich wirklich dazu bringt, in Aktion zu kommen.
- Multitasking ist keine gute Idee, Aufgaben bündeln schon
Die 3-Minuten-Regel ist nicht nur für die Werkstatt
Unabhängig von dringend, lästig oder einfach nur langweilig wird alles, was in 3 Minuten erledigt werden kann, sofort erledigt. So einfach ist das. Hast du dieses Prinzip erst einmal verinnerlicht, ist schon die meiste Arbeit erledigt. Es hat noch einen weiteren Vorteil: es entsteht gar nicht erst ein „Reparaturstau“ und der Berg an Arbeit ist gleich nicht so unüberwindlich.
Du weißt nicht, wie du beginnen sollst? Fang morgens gleich damit an, dein Bett zu machen. Das hat mehrere Vorteile. Selbst wenn du an diesem Tag überhaupt nichts mehr erledigen kannst – hey, dein Bett ist gemacht. Du kannst stolz auf dich sein.
Eine weitere Aufgabe, die sich für die 3-Minuten-Regel eignet ist zum Beispiel die Ablage. Egal ob die private Ablage oder die im Büro – lege den Locher griffbereit, sodass du die Unterlagen direkt einheften kannst und sie nicht noch 3 Wochen auf dem Esstisch versauern.
Gebrauchtes Werkzeug oder Gartengerät am besten gleich nach der Nutzung reinigen und wieder an den dafür vorgesehenen Ort legen. Auch wenn du denkst, brauch in doch morgen gleich wieder, bringt dir diese Angewohnheit gleichzeitig Ordnung.
Die Eat-The-Frog-First-Regel
Dieser englische Satz macht eines ganz klar, was du am wenigsten magst, erledige zuerst. Das hat schon meine Oma gesagt und da ist was Wahres dran.
Die Dinge, die wir am wenigsten mögen, brauchen auch die meiste Energie, um unseren inneren Schweinehund zu überwinden. Deshalb ist es schlau, ungeliebte Arbeiten direkt zu Beginn des Tages zu erledigen. Warum? Im Laufe des Tages nimmt die Willenskraft ab und deshalb wird es proportional schwerer mit solchen Aufgaben zu beginnen. (The One Thing von Gary Keller)
Hast du dich überwunden und hast diese Aufgabe(n) erledigt hat das noch einen weiteren positiven Effekt. Alles andere, was danach kommt, kommt dir nicht mehr so dramatisch vor, denn du hast das Schlimmste bereits hinter dir. Auch deine Motivation könnte davon profitieren, wenn du schneller als gedacht fertig geworden bist, erledigst du schnell noch ein paar andere Kleinigkeiten.
Plane dir also diese „Frösche“ direkt zu Arbeitsbeginn ein.
Geteiltes Leid ist halbes Leid – hol dir Unterstützung
Eine super Motivation ist es, wenn du dir einen Komplizen ins Boot holst. Macht ihr euch zusammen an eine Aufgabe, dann fällt auch die Überwindung nicht mehr so schwer. Ihr unterstützt euch gegenseitig und du willst ja auch nicht als Drückeberger dastehen.
Wir Menschen sind soziale Wesen und kommen erwiesener Maßen zumindest bei handwerklichen Tätigkeiten auf bessere Ergebnisse, als wenn wir alleine arbeiten.
Wenn dir jetzt gar niemand einfällt, den du bitten könntest, dann empfehle ich dir das Wormselmännchen.
Gönn dir was
Wir sollten uns öfter feiern. Unser Gehirn geiert förmlich nach Belohnungen. Wenn du dir also das Ziel, dir etwas Gutes zu gönnen, in Aussicht stellst, dann wirst du schon einmal vorsorglich mit entsprechenden Glückshormonen versorgt. Dieses Gefühl, was dann entsteht, führt dazu, dass du deine Aufgaben unter Umständen mit größerem Enthusiasmus und Elan angehst.
Wichtig dabei ist, dass die Belohnung tatsächlich eine Freude in dir auslöst. So kann das Feierabendbier bei einigen tatsächlich jene Gefühle auslösen. Wenn es aber bereits eine Gewohnheit geworden ist, dann geht dieser Effekt wieder verloren und du musst dir eine andere Form der Belohnung ausdenken.
Machst du noch Multitasking oder bündelst du schon?
Multitasking steht heutzutage hoch im Kurs. Doch mittlerweile ist bewiesen, dass der Mensch dafür nicht ausgelegt ist. Es ist durchaus möglich, einige Dinge gleichzeitig zu erledigen. Vor allem, wenn es sich um Tätigkeiten handelt, die wir sowieso automatisch tun. Jeder von uns ist im Normalfall in der Lage, sich zu unterhalten und dabei zu gehen. Das ist klar. Stell dir vor, dass du nicht spazieren gehst und dich dabei unterhältst, sondern auf dein Handy schaust, während du im Feierabendverkehr unterwegs bist – du weißt worauf ich hinaus will. Es ist schon keine so gute Idee mehr, sondern Lebensgefährlich.
Das liegt an der begrenzten Aufnahmekapazität unseres Gehirns. Wenn du dich fokussierst, dann steht dir das ganze Gehirn zur Verfügung. Machst du 2 Aufgaben, entscheidet sich das Gehirn, welcher Aufgabe es sich mehr und welcher weniger widmet. Je nach dem, wie anspruchsvoll die Tätigkeit ist. Kommt nun eine dritte Komponente hinzu, wird das Gehirn wiederum seine Kapazität verteilen. Das Prinzip ist klar.
Nehmen wir noch einmal das Beispiel aus dem Verkehr: Damals, als du deinen Führerschein gemacht hast, war es zu Beginn eine Herausforderung alles zur gleichen Zeit zu bedienen. Wir haben es gelernt. Nach ein paar Jahren ist es uns in Fleisch und Blut übergegangen. Ein Gespräch während der Fahrt ist nun auch kein großes Problem mehr. Oder? Interessant wird es, wenn wir entweder in eine enge Parklücke müssen oder als Landei in die Großstadt müssen. Der eine oder andere wird sicherlich nicht mehr mit voller Aufmerksamkeit dem Gespräch folgen können. Warum? Weil das Gehirn die Kapazität abzieht.
Was hat das nun alles mit unserer Effizienz zu tun? Ganz einfach. Je mehr wir zeitgleich zu erledigen versuchen, um so höher wird die Fehlerquote. Dinge werden vergessen oder übersehen. Es muss nachgearbeitet werden. Die Zeit sparst du dir, wenn du fokussiert arbeitest.
Bündelst du dagegen deine Aufgaben, sparst du wirklich Zeit. Gewöhne dir an, keinen Leerlauf zu haben. Wenn du deine E-Mails bearbeitest: Lege Zeiten fest, an denen du dich deinem Postfach widmest. Reagiere nicht auf jede Benachrichtigung oder schalte sie gleich ganz ab. Schaue stattdessen 2 mal am Tag nach deinen E-Mails und beantworte mehrere nacheinander in der festgelegten Zeit.
Wenn du morgens aus dem Haus gehst, plane vorher deine Strecke so, dass du möglichst viele Aufgaben abarbeiten kannst, ohne unnütz hin- und her zu fahren. Im Haus machst du es ja auch und gehst nicht 20 mal die Treppe rauf und runter.
Toller Service,klasse!
Herr Ludloff ist ein freundlicher,kompetenter und sehr zuverlässiger Partner.
Zupackend, weitsichtig, fair.
Nur zu empfehlen.
Solche Zeitgeister bräuchte es mehr,weiter so.
Ich werde gerne wieder auf Ihre Kompetenz zurück greifen.
Bleiben Sie wie Sie sind.
Herzlichen Dank
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1000 Dank für das gute Feedback.
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